Tuesday, May 31, 2011

Vang Vieng und Luang Prabang

Nachdem wir die Hauptstadt Vientiane verlassen haben, sind wir weiter nach Vang Vieng gefahren. Vang Vieng ist so etwas wie der Ballermann von Laos. Entlang des Mekongs gibt es unzählige Kneipen und Parties und fast ausschließend Jugendliche Touristen sind hier zu finden. Außerdem ist Vang Vieng bekannt für das sogenannte "Tubing" - dabei setzt man sich in einen alten Autorreifen und lässt sich darin ein paar Kilometer den Mekong entlang treiben und wird unterwegs mit reichlich Alkohol versorgt. Naja wir haben uns das ganze einen Tag lang angesehen, haben noch eine 6km entfernte Höhle besucht und sind dann nach Luang Prabang weitergezogen. Die Busfahrt nach Luang Prabang war ziemlich eindrucksvoll. Permanent ging es quer durchs Gebirge und wir hatten beeindruckende Aussichten auf die Landschaft von Laos. So ist es auch nicht verwunderlich, dass der Bus 8h für die gut 200km lange Strecke gebraucht hat. Luang Prabang selbst ist die alte Hauptstadt von Laos und hat in Sachen Kultur das meiste zu bieten. In den letzten beiden Tagen haben wir uns davon aber nicht allzu viel angesehen, sind nur ein paar mal durch die Stadt gelaufen und ansonsten etwas faul. Aber das muss ja auch mal sein! Heute wollen wir uns entweder noch das ein oder andere Museum anschauen oder zu einem 30km entfernten Wasserfall fahren. Wir sind uns noch nicht ganz sicher und werden das spontan nach dem Frühstück entscheiden :-).

Thursday, May 26, 2011

Trekking im "Phu Hin Bun" Nationalpark

Seit vorgestern haben wir das 2 tägige Trekking schon hinter uns und hier eine kleine Zusammenfassung:

Früh um 8 Uhr wurden wir von unserem englisch sprechenenden Guide und einem Tuktuk Fahrer vom Guesthouse abgeholt und sind ca 1h aus Tha Khaek raus in den Nationalpark gefahren. Von dort aus hat unsere Trekkingtour begonnen. Nach ca 2h haben wir ein kleines Dorf besucht und nach 4h in der Nähe eines kleinen Sees pausiert. Dort hat unser Guide das Mittagessen (frisch gegrillten Fisch mit klebrigen Reis und als Desert Mango + Bananen) zubereitet und wir sind schwimmen gegangen. Anschießend ging es weiter in eine Höhle mit einer Breite von 45 und Länge von ca 400 Metern. Dort haben wir im Kühlen ein Nickerchen gehalten und ich bin ein weiteres Mal im Wasser der Höhle schwimmen gegangen. Abends haben wir noch eine auf dem Weg liegende Stupa begutachtet und ein Dorf erreicht das für die Übernachtung vorgesehen war. Auch hier wurden wir mit lecker traditionellen Essen versorgt und später noch mit einer buddhistischen Zeremonie von den Dorfältesten willkommen gehiessen :-). Die Nacht war dann nicht ganz so optimal, jede Menge Insekten, das uns zur Verfügung gestellte Moskitonetz hatte viel zu viele Löcher, außerdem hat es mitten in der Nacht angefangen zu regnen und wir mussten unsere im freien hängenden Sachen umparken. Dennoch ging es um 7 raus aus den Federn, Frühstück gegessen und weiter ging die Wanderung. Diesmal 4h durch dichten Dschungel, oft stark bergauf oder bergab und alles war klitschig vom nächtlichen Regen. Ziemlich ausgepowert haben wir gegen 12 Uhr ein weiteres Dorf erreicht wo wir zu Mittag gegessen haben. Dann haben wir uns die sogenannte "Blaue Lagune" angesehen, ein kleiner See mit tiefblauen, glasklarem Wasser der von den Dorfbewohnern als heilig angesehen wird. Weiter ging es diesmal mit einem Traktor auf dem wir auf der 15km langen Fahrt über überschwemmte Feldwege so richtig schön durchgeschüttelt wurden. Abschließend waren noch einmal ein paar Kilometer zu laufen und dann wurden wir von einem Tuktuk zurück nach Tha Khaek gebracht und waren gegen 18 Uhr wieder im Guesthouse.

Alles in allem eine schöne Erfahrung, vor allem da wir uns vergewissern konnten das wirklich in etwa 2/3 des Geldes an die lokale Bevölkerung ging. Angefangen von Tuk Tuk Fahrer, über die Guides (teilweise hatten wir neben den englisch sprechenden noch weitere Guides aus den Dörfern, welche die Umgebung gut kannten und uns auch einiges über die Tier- und Pflanzenwelt erzählt haben) bis hin zu den Mütterchen die unser Essen zubereitet oder uns ein Bett zur Verfügung gestellt haben, hat jeder etwas an uns verdient. Aber es war auch anstrengend, gerade am 2ten Tag sind wir 16 Kilometer größtenteils durch den puren Dschungel gewandert, bei der Hitze und Schwüle hier alles andere als ein Kinderspiel. Ich denke es wird nicht das letzte Trekking auf unserer Reise gewesen sein, aber für längere Zeit reicht das jetzt erstmal :-).

Am Tag darauf, also gestern, sind wir gleich nach dem Frühstück aufgebrochen und haben einen Bus nach Vientiane genommen. Nach 6h Busfahrt sind wir in der Hauptstadt von Laos angekommen und haben uns im Touristenviertel in einem netten Guesthouse einquartiert. Vientiane ist eine sehr nette Stadt, nicht so modern wie Bangkok und nicht so dreckig wie Yangon. Außerdem leben hier nur rund 250.000 Menschen, was im Vergleich zu vielen anderen Hauptstädten und Metropolen in Asien quasi gar nichts ist. Heute haben wir dann auch den erstmal letzten Behördengang erledigt uns unser Visum für Laos um 11 weitere Tage verlängern lassen (kostet 2$ pro Tag). Bis zum 13.6. werden wir uns den Norden von Laos ansehen bevor es dann weiter nach Vietnam geht. Morgen werden wir Vientiane schon wieder verlassen und zur Partyhauptstadt in Laos, nach Vang Vieng, fahren. Alles weitere dann später ...

Sunday, May 22, 2011

Vietnam Visum - und so geht es weiter

Nachdem wir die ganze Woche in Savannakhet verbringen mussten, konnten wir Freitag Vormittag endlich unser Visum für Vietnam entgegennehmen. Von Anfang Juni bis Anfang September könnten wir uns theoretisch in Vietnam aufhalten, werden aber sehr wahrscheinlich nur 6 - 7 Wochen davon in Anspruch nehmen.

Samstag sind wir weiter nördlich nach Tha Khaek gefahren und haben uns dort niedergelassen. Tha Khaek ist ähnlich wie Savannakhet direkt am Mekong gelegen und nur einen Steinwurf von Thailand entfernt. In der Stadt selbst gibt es nicht viel zun tun, allerdings werden von Tha Khaek aus viele verschiedene Trekkingtouren in die nahe gelegenen Nationalpärke organisiert. Wir haben uns für ein 2 tägiges Trekking in den Nationalpark "Phu Hin Bun" entschieden und werden morgen früh um 8 von unserem Guesthouse abgeholt. Mit ca. 120 Euro für die beiden Tage ist das ganze nicht ganz billig, aber die Treks sollen sehr gut sein und werden vom Lonely Planet empfohlen. (außerdem soll ein Teil des Geldes direkt in die Taschen der lokalen Bevölkerung fliessen - was hoffentlich auch stimmt ;-)). Jedenfalls sind wir voller Erwartungen, immerhin soll es einige sehenswerte Höhlen und auch Bademöglichkeiten auf unserer Tour geben. Außerdem werden wir wieder in einem Dorf bei einer Familie übernachten und dort ebenfalls mit Nahrung versorgt. Ich sage Good Bye zur Zivilisation ... aber nur bis übermorgen! :-)

Thursday, May 19, 2011

One night in Savan Vegas

Da die letzten Tage bei uns nicht viel passiert und wir dazu verdammt sind in Savannakhet auf das Vietnamvisum zu warten, haben wir uns gestern kurzer Hand dazu entschieden ein 8km entferntes Casino mit dazugehörigen Hotelkomplex mit dem Namen "Savan Vegas" zu besuchen. Per Fahrrad haben wir uns auf den Weg gemacht und dummerweise auch noch verfahren so das wir erst 16 Uhr im Casino ankamen. Trotz permanenter Versuchung ist uns einfach nicht gelungen unsere 10 Euro zu verspielen, die Zeit verging und es war bereits 20 Uhr als wir uns auf den Rückweg machen wollten. Komischer Weise hatte mein Fahrrad einen Platten (ich bin mir sicher jemand hat mir die Luft rausgelassen ...), es war dunkel, unsere Fahrräder hatten kein Licht und da wir umständlich zum Casino gefahren sind, kannten wir auch den Rückweg nicht wirklich. Naja dann haben wir im Casino nach den Zimmerpreisen gefragt, 2000 Baht (50 Euro) war uns definitv zu viel, aber nachdem wir unsere Situation erklärt und bissl rumgeningelt hatten, haben sie uns das Zimmer für 1000 Baht (25 Euro) angeboten und wir haben zugeschlagen. Was soll ich sagen, für den Preis ein Zimmer in einem 5 Sterne Hotel mit allem drum und dran, dazu noch ein großes Fenster mit Blick auf die Spielhalle mit den unzähligen Spieltischen und Automaten, das hatte schon was :-). Natürlich haben wir dann noch etwas weiter gespielt und endlich auch die 10 Euro verloren, aber egal hat sich auf jeden Fall gelohnt, außerdem gab es noch sehr leckeres und umfangreiches Frühstück!

Monday, May 16, 2011

Was macht man so in Laos ?

Seit meinem letzten Blogeintrag sind schon wieder einige Tage vergangen und wir haben viel erlebt. Ich fang mal an ...

Wir haben uns noch einen weiteren Tag in Paksong aufgehalten und an der Kaffeetour teilgenommen. Dabei hat uns der hollaendische Kaffeespezialist durch seine Plantage gefuehrt und jede Menge ueber Kaffeearten, Kaffeeanbau, die Kosten die dabei entstehen, die Risiken usw. erzaehlt. Am Abend haben wir uns dann noch einen Kaffee Luwak gegoennt. Kurz und allgemein gesagt entsteht Kaffee Luwak wenn spezielle Wieselarten die guten Kaffeebohnen fressen, verdauen und wieder ausscheiden. Bei diesem Vorgang ensteht einer der besten und teuersten Kaffees ueberhaupt ... naja etwas fuer Feinschmecker, fuer mich reicht auch 0815 Kaffee :-).

Von Paksong ging es weiter nach Tat Lo. Tat Lo ist im Endeffekt nur ein kleines Doerfchen wie es unzaehlige in Laos gibt, mit dem Unterschied das es direkt an einem Wasserfall liegt und 2 weitere nicht weit entfernt sind. Somit hat sich eine kleine Tourismusbranche in Tat Lo entwickelt die unter anderem Elefantenreiten und Trekking anbietet. Angenehm waren die sehr niedrigen Preise fuer Unterkunft und Nahrung. Gerade einmal 20.000 Kip (1,40 Euro) hat unser kleiner Bungalow gekostet ;-). Da wir uns die Wasserfaelle gleich am ersten Tag angesehen hatten und es sowieso die ganze Zeit nur geregnet hat, sind wir nach einer Nacht gleich weitergezogen und zurueck nach Pakse gefahren.

Schon am naechsten Morgen haben wir Pakse wieder verlassen und sind in das Dorf Ban Saphai gefahren und von dort auf die kleine Mekonginsel Don Kho uebergesetzt. Ban Saphai und Don Kho sind bekannt fuer die Herstellung von Seide und man kann den Muetterchen bei ihrer Arbeit aufpassen. Ausserdem haben wir die Gelegenheit genutzt um unseren ersten "Homestay" zu machen. Wie der Name schon sagt bekommt man beim "Homestay" Nahrung und Unterkunft von einer Laotischen Familie gestellt und gleich bei Ankunft auf der Insel mussten wir nur "Homestay" sagen und wurden sofort vermittelt. Das ganze war eine nette Erfahrung die man durchaus wiederholen kann, aber auch nicht zu oft ;-). Auf der ganzen Insel hat kaum einer ein paar Worte Englisch gesprochen und wir waren die meiste Zeit auf unser kleines Asiatisches Woerterbuch angewiesen. Natuerlich zahlt man fuer den "Homestay" auch ein paar Euro und 2 Seidetischdecken haben wir zu Souvenirzwecken ebenfalls gekauft.

Heute frueh hiess es dann zeitig aufstehen, Don Kho wieder verlassen und mit der Fahrt nach Savannakhet den Sueden von Laos den Ruecken zukehren. Nach etwas mehr als 5h im Bummelbus sind wird in Savannakhet angekommen, haben eine Unterkunft bezogen und uns danach gleich um unser Vietnamvisa gekuemmert. Nur in Savannakhet soll es in Laos moeglich sein ein 3 Monate Visum fuer Vietnam zu bekommen und im Vergleich zum Standard 30 Tage Visum kostet es nur 15$ mehr. Natuerlich wollen wir uns keine 3 Monate in Vietnam aufhalten, aber 30 Tage sind mit hoher Wahrscheinlichkeit auch zu wenig, so muessten wir uns in Vietnam wieder um eine Visaverlaengerung kuemmern was nur unnoetig Zeit und Geld kostet. Leider koennen wir das Visum erst am Freitag abholen und sind somit dazu verdammt den Rest der Woche in Savannakhet zu verbringen. Nach den haeufigen Ortswechseln der letzten Tage, ist es aber auch mal wieder schoen eine laengere Zeit im selben Bett zu schlafen ;-) und ausserdem ist Savannakhet eine fuer laotische Verhaeltnisse ziemlich grosse Stadt in der es auch einiges zu tun gibt.

Wednesday, May 11, 2011

Tage im Süden von Laos

Seit einer Woche sind wir jetzt schon im Süden von Laos unterwegs und werden wohl auch noch ein paar Tage hier verweilen.

Nach 2 Tagen die wir zur Orientierung in Pakse verbracht haben ging es mit dem Bus auf die größte Mekonginsel Don Khong. 2 Tage haben wir uns dort aufgehalten, sind mit dem Kayak auf dem Mekong rumgekurvt und per Fahrrad einmal um die Insel gefahren. Bei Fahrrädern scheine ich immer den schwarzen Peter zu ziehen, denn fast jedes Mal habe ich früher oder später einen Platten. So auch diesmal, das gute ist das die Einheimischen immer hilfsbereit sind und das entstandene Loch schnell geflickt ist.

Anschließend haben wir uns 2 Tage in Champasak aufgehalten und die Khmer Ruine Wat Phu angesehen. Ich habe auf unserer bisherigen Reise schon unzählige verschiedene Tempel und Ruinen gesehen, aber die Khmer Architektur ist meiner Meinung nach eine Klasse für sich. So viele kleine Details in Stein gemeiselt ... ich freue mich jetzt schon auf Angkor Wat in Kambodscha :-).

Und heute sind wir weiter nach Paksong gefahren. Paksong ist die "Hauptstadt" des Bolaven Plateaus, liegt in 1300m Höhe und ist bekannt für seine Tee- und vor allem Kaffeeplantagen. Im Moment sitzen wir im Restaurant eines Holländers der eine Laotin geheiratet hat, seit knapp 4 Jahren in Laos lebt und seine eigenen Kaffeeplantagen betreibt. Morgen wollen wir uns die Plantagen und die Herstellung des Kaffees anschauen und anschließend einen der größten Wasserfälle im Süden von Laos (Tat Fan) besuchen.

Insgesamt lebt es sich sehr angenehm in Laos. Es leben hier nur etwas mehr als 6 Millionen Menschen und dementsprechend ist sehr wenig Verkehr auf den Straßen. Auch die ganzen Städte sind relativ klein und es gibt viele noch kleinere Dörfer. Dennoch geht es zumindest in den Bussen genau so chaotisch zu wie in Myanmar :-). Außerdem scheint Laos ein typisches Land für Rucksacktouristen zu sein. Überall sieht man Jugendliche mit großen Rucksäcken durch die Gegend ziehen und hat jede Menge sympathische Gesprächspartner.

Thursday, May 5, 2011

Wir sind Millionäre ...

... aber nur in Laos, denn hier gibt es für einen Euro ca 12.000 Kip :-)

Seit gestern sind wir in Laos. Die Busfahrt von Ubon Ratchathani nach Pakse hat insgesamt etwas mehr als 3h gedauert. An der Grenze wurden wir alle ausgeladen, haben den Papierkram erledigt, 30$ für das 30 Tage Visum gezahlt, nochmal 1$ für die Bearbeitung und sind eine halbe Stunde später wieder in den Bus eingestiegen und nach Pakse gefahren. In Pakse war die erste Amtshandlung Laotisches Geld vom ATM abzuheben. Ich habe mir den Maximalbetrag von 2.000.000 Kip gezogen, was umgerechnet in etwa 170 Euro sind, und war zum ersten (und hoffentlich nicht letzten :-)) Mal in meinem Leben Millionär.

Generell werden in Laos 3 Währungen verwendet. Neben der Laotischen Währung "Kip" sind auch die thailändische Währung "Baht" sowie der US Dollar im täglichen Zahlungsverkehr in Gebrauch. Das macht es für uns nochmal komplizierter, weil wir permanent umrechnen müssen und auch versuchen von allen 3 Währungen etwas am Mann zu haben um ungünstigen Umtauschkursen zu entgehen. (will man zbsp in einem Hotel wo standardmäßig Dollar verlangt werden in Kip bezalhen, verliert man definitiv einiges bei der Umrechnung)

Der erste Eindruck von Laos ist sehr angenehm. Alles ist etwas simpler als in Thailand, aber es scheint an nichts zu fehlen. Tagsüber ist es nach wie vor sehr heiss was sich bis Ende Mai nicht ändern soll, bevor dann langsam die Regenzeit beginnt. Seit ca einer Woche gibt es, egal wo wir uns aufhalten, abends oder nachts immer heftige Gewitter. So auch letzte Nacht wo wir von Blitz und Donner mindestens 1h aus dem Schlaf gerissen wurden.

Heute haben wir uns in Ruhe die kleine Stadt Pakse angesehen und eine Ölmassage genossen. Morgen wollen wir ganz in den Süden von Laos ziehen und uns auf einer kleinen Insel im Mekong niederlassen. Der Abschnitt des Mekongs in Laos ganz nahe der kambodschanischen Grenze wird auch "4000 Inseln" genannt, weil der Mekong dort seine breiteste Ausdehnung erreicht und fast schon einem See gleicht.

Tuesday, May 3, 2011

Ubon Ratchathani - letzter Stop vor Laos

Am letzten Tag in Sangkhlaburi haben wir einen Ausflug zur Stadt "Three Pagodas Pass" gemacht, die ihren Namen 3 kleinen nebeneinander stehenden Pagoden zu verdanken hat. Weiterhin ist dort ein Marktplatz und ein Grenzübergang zu Myanmar zu finden. Als wir Fotos von dem Grenzposten machten, wurden wir von wild gestikulierenden burmesischen Soldaten darauf hingewiesen dies zu unterlassen. Aber was wollen sie schon machen, immerhin waren wir ja auf der thailändischen Seite :-).

Am 1.5. hatten wir dann wieder mal einen schönen langen Reisetag. Erst 7h mit dem Bus von Sangkhlaburi nach Bangkok und von dort noch einmal 9h mit dem Nachtbus weiter nach Ubon Ratchathani. Mit diesen insgesamt 16h Busfahrt haben wir uns geographisch ganz vom Westen nach ganz in den Osten Thailands fortbewegt, so dass der restliche Weg nach Laos nur noch ein Katzensprung ist.

Nach dem wir uns gestern nur von der langen Reise erholt und den ganzen Tag  Filme in unserem Hotelzimmer angeschaut haben, sind wir heute per ausgeliehenen Moped losgezogen um uns die Umgebung rund um Ubon Ratchathani anzuschauen. Dabei haben wir das kleine Dorf Ban Pa Ao besucht - der einzigste Ort in Thailand wo das Wachsaufschmelzverfahren zur Herstellung von Bronzeartikeln (wie zum Beispiel Glocken oder Kugeln) noch komplett per Hand gemacht wird. Beim Wachsaufschmelzverfahren wird die zu erstellende Figur zuerst aus Wachs modelliert und anschließend mit Zement (oder etwas ähnlichen) umgeben. In der dabei entstehenden Schablone wird dann das Wachsmodel durch den verwendeten Endstoff (zum Beispiel flüssiges Bronzemetall) ersetzt. Die Arbeiter waren sehr freundlich und haben uns einige Arbeitsschritte der Herstellung gezeigt und uns sogar noch zum Mittagessen eingeladen.

Morgen wollen wir dann weiter nach Laos fahren, wobei die Stadt Pakse unser erstes angepeiltes Ziel ist. Laos ermöglicht ein Visa On Arrival und der Papierkram soll in wenigen Minuten zu erledigen sein. Ich bin gespannt ob alles so klappt wie wir und das erhoffen und freue mich schon auf Laos, ein Land von dem ich bisher nur durchweg positiven von anderen Reisenden gehört habe ... also bis dann in Laos!