Friday, July 29, 2011

Malaysia

Nach der Einreise in Malaysia waren wir in den letzten 3 Tagen in 3 verschiedenen Ländern gewesen :-). Die Einreisen in Singapur und Malaysia sind total unkompliziert, man muss nichts für das Visum bezahlen, und sich auch nicht ewig irgendwo anstellen, es wird nur schnell ein Stempel mit der Gültigkeitsdauer in den Reisepass gedrückt und das wars - schön wenn es überall so einfach wäre ...

Jedenfalls haben wir uns in Malaysia direkt zur Bushaltestelle von Johor Bahru begeben und sind von dort nach 2h Wartezeit weiter nach Mersing gefahren. In Mersing haben wir uns in einem der preisgünstigen Hotels einquartiert, obwohl auch die billigsten 15$ kosten und nicht annähernd den Standard von Vietnam haben. Aber vielleicht ist das ja auch abhängig von der jeweiligen Stadt, wir werden es sehen. Die Busfahrt war dafür sehr günstig und auch die Lebensmittelpreise sind vollkommen in Ordnung.

Allgemein ist es aber schon total anders als in Laos und Vietnam. Die Mehrzahl der Malaysianer sind Moslems, so gibt es zum Beispiel total anderes Essen und auch die meisten Frauen laufen mit Kopftuch und manchmal auch Schleier durch die Straßen. Bis jetzt waren die Leute in Malaysia aber überraschend freundlich, auch von Abzockerei und nervigen Taxifahrern haben wir bisher noch nichts gesehen. Es gefällt uns also ganz gut hier und wir ruhen uns gerade von den letzten Reisetagen in Mersing aus.

Am 1.8. steht dann schon der nächste Flug auf den Inselteil von Malaysia nach Kota Kinabalu auf dem Programm.

Wednesday, July 27, 2011

Singapur

Gestern sind wir nach 2h Flug und 1h Zeitverschiebung gegen 13 Uhr in Singapur gelandet. Am Flughafen haben wir ein paar Dollar eingetauscht und sind mit der MRT (eine Art S-Bahn) in die Stadt zu unserem, vorher ueber Internet gebuchten, Hostel gefahren.

Singapur bietet wirklich einen starken Kontrast zu allen anderen Laendern die wir in Suedost Asien bisher bereist haben. Hier ist es sauber und ordentlich, es gibt geregelten Strassenverkehr, ja die Fahrer halten sogar an und lassen einen ueber die Strasse gehen, massenweise Wolkenkratzer sind in der Stadt zu finden (ok das gibt es in Bangkok auch ...) und es ist alles seeeeeehr teuer.

Fuer unsere Uebernachtung haben wir rund 30$ bezahlt. Dafuer haben wir aber kein eigenes Zimmer sondern nur 2 Betten in einem 10 Bett Schlafraum bekommen. Guensitger geht es in Singapur glaube nicht! Im Vergleich dazu mussten wir zum Beispiel in Vietnam nie mehr als 22$ zahlen, wofuer wir schon ein recht luxurioeses Zimmer bekommen haben. Immerhin waren die Betten hier sehr bequem. Dennoch konnten wir nicht so gut geschlafen, denn mitten in Nacht haben sich zwei Inder ins Zimmer gesellt und von da an den Rest der Nacht lautstark schnarchend unzaehlige Baeume abgesaegt.

Nachdem wir gestern so die Notwendigkeiten erledigt hatten (mehr Geld eingetauscht, auch schon fuer Malaysia, Essen gefasst und einen Supermarkt ausfindig gemacht, ...), haben wir einen tibetischen Tempel besucht und sind anschliessend ins Luxuszentrum in die Marina Bay gefahren. Dort sticht neben unzaehligen Wolkenkratzern vor allem das "Marina Bay Sands Hotel" heraus. Ein riesiges Luxushotel, mit integrierten Shopping-, Museums- und Casinokomplex. Allein das Casino ist gefuehlte 20x so gross wie das in Savannakhet in Laos (und das war schon riesig). Die ganze Architektur ist ziemlich fururistisch und sieht einfach abgefahren aus. Falls ihr Euch das mal ansehen wollt: http://www.marinabaysands.com :-)

Im Moment sitzen wir beim Fruehstueck und wollen uns anschliessend den Zoo von Singapur ansehen. Am Nachmittag werden wir versuchen direkt weiter nach Malaysia zu reisen und hoffen das wir die kleine Stadt Mersing, die direkt am Chinesischen Meer liegt, heute noch erreichen koennen. Dort haben wir vor uns etwas von den Reisestrapazen der letzten Tage auszuruhen, ich sage Euch Reisen kann auch anstrengend sein - macht aber dennoch Spass :-)))!

Tuesday, July 26, 2011

Ho Chi Minh City & das Mekong Delta

Am 24.07. haben wir in aller früh Dalat verlassen und sind nach einer 8 stündigen Busfahrt in Ho Chi Minh City angekommen. Auf der Fahrt hatten wir ein wirklich netten älteren vietnamesischen Herren neben uns sitzen der noch dazu sehr gut Englisch gesprochen hat. Solche Begegnungen waren in Vietnam leider eine Seltenheit. Meist wollen die Leute nur Geschäfte mit einem machen, oder sind mit unter ziemlich unfreundlich, oder sprechen eben kein Wort Englisch so das eine Konversation nur sehr bedingt funktioniert ;-).

Der ältere Mann hat uns jedenfalls einiges über Vietnam erzählt und uns auch in der Bushaltestelle in Ho Chi Minh City geholfen den richtigen Bus zu finden um in das Backpackerviertel zu gelangen. Somit konnten wir uns eine teuere Taxifahrt sparen und sind für nicht mal 30 cent bei unserem Hotel angekommen.

Das "Duc Voung" Hotel ist ein 2 Sterne Hotel und wurde uns von anderen Reisenden empfohlen. Das Personal ist wirklich sehr freundlich, die Zimmer gut ausgestattet (wie eigentlich immer in Vietnam), dazu haben wir ein Restaurant auf der Dachterrasse im 9. Stock und das Frühstücksbuffet ist sehr lecker und vor allem umfangreich!

Für den Tag darauf haben wir eine Tour ins Mekongdelta gebucht. Zusammen mit ca 20 weiteren Touristen wurden wir per Bus in 3h zum Mekong gebracht. Dort sind wir per Boot auf dem Mekong herumkutschiert wurden, haben die schwimmenden Märkte gesehen, eine Fabrik die aus Kokosnüssen Süßigkeiten herstellt besucht, Tee verkostet usw. - eine durchorganisierte Tour eben.

Die schwimmenden Märkte waren nicht so spektakulär wie man sich das vorstellen mag. Es hat sich eher um eine Art Großmarkt für Obst und Gemüse gehandelt. Unser Guide meinte unter 20kg wird dort nichts gehandelt. Der Markt soll in den Morgenstunden am aktivsten sein was wir aber auf Grund unserer langen Anreise nicht sehen konnten. Dennoch einen Eindruck vom Leben auf und von dem Fluss hat man bekommen.

Heute an unserem letzten Tag in Vietnam, sind wir nach dem Frühstück gemütlich durch die Straßen von Ho Chi Minh City geschlendert, haben uns das ganze Chaos und die unzähligen Mopeds die durch die Stadt fahren angeschaut und nach dem Mittagessen das vietnamesische Kriegsmuseum besucht. In dieser umfangreichen Ausstellung dreht sich alles um den 2. Indochinakrieg und die Untaten der Amerikaner. Jede Menge Photos vom Kriegsgeschehen, Presseberichte vom Zeitgeschehen, Statistiken des Krieges, usw. sind zu sehen und auch verschiedene Panzer und Flugzeuge sowie jede Menge Waffen sind zu begutachten. Die Berichterstattung ist natürlich etwas einseitig, dennoch ist es schockierend zu sehen was die Amerikaner so alles in Vietnam angerichtet haben.

Am Abend haben wir noch unsere letzten vietnamesischen Dong ausgegeben und ein paar T-Shirts und andere kleine Souvenirs ersteigert. Morgen geht es weiter nach Singapur, wir fliegen mit Tigerairways und hoffen auf eine gute Landung und einen netten Tag in Singapur :-).

Saturday, July 23, 2011

Dalat

Am 20.7. sind wir mit dem Nachtbus von Quy Nhon aufgebrochen und haben Dalat am 21.7. um 6 Uhr früh erreicht. Zum zweiten Mal haben wir einen Schlafbus benutzt und diesmal waren die "Betten" sogar noch etwas größer als beim ersten Mal und die Fahrt ganz bequem. Aber generell kommen wir bei Nachtreisen wenig zum schlafen und so sind wir schön übermüdet in Dalat angekommen und mussten dort unglücklicher Weise noch bis 10 Uhr warten ehe wir unsere Unterkunft beziehen konnten.

Dalat kann man ein bisschen mit Pyin U Lwin in Myanmar vergleichen. Beide Städte sind im Gebirge gelegen und bieten ein viel angenehmeres Klima als die nahe gelegenen Großstädte Mandalay in Myanmar und Saigon in Vietnam. Dementsprechend haben sich die Kolonialmächte gerne in diesen Städten niedergelassen um der drückenden Hitze zu entgehen. Wie Pyin U Lwin ist auch Dalat geprägt von Kolonialarchitekur. Neben vielen Villen gibt es einen kleinen Big Ben und auch einen kleinen Eiffelturm zu sehen. Außerdem liegt ein großer bananenförmiger See in der Stadtmitte, es gibt einen Golfplatz und einen botanischen Garten.

Weiterhin ist in Dalat das "Crazy House" zu finden. Dieses Haus wird seit 1990 gebaut und soll 2015 fertig werden. Das Haus wirkt so ein bisschen wie das Wunderland von Alice und die fertig gestellten Bereiche sind bereits für Touristen zugänglich. Es gibt 9 verschiedene Hauptzimmer die alle ein Tier- oder Pflanzenmotto haben. Da hätten wir zum Beispiel den Tiger-, Känguru oder Bienenraum ;-). Dazwischen gibt es Gärten, Verwindungen, Kämmerchen Aussichtspunkte und vieles mehr. Für viel Geld ist auch das Übernachten in den Räumen möglich, aber 2h durch das ganze Chaos zu irren hat uns gerreicht :-).

Heute wollten wir mit einer alten Eisenbahn in das 9km entfernte Trai Mat fahren und uns dort eine Pagode anschauen. Als wir die 3km zum Bahnhof erfolgreich zurückgelegt hatten, wurde uns leider gesagt das der nächste Zug erst in 5h fährt. Somit haben wir diesen Plan verworfen und uns in einen 2 Mann Tretbootschwan gesetzt und sind damit 1h lang auf dem Stadtsee herumgekurvt.

Ansonsten ist Dalat berühmt für getrocknete Früchte und wir haben schon viele verschiedene ausprobiert die meistens sehr lecker waren :-). Morgen in aller Früh geht es dann weiter nach Saigon zu unserer letzten Station in Vietnam ...

Tuesday, July 19, 2011

Sonne, Strand und Meer ...

Von Hoi An aus sind wir mit dem Bus ca 7h weiter südlich nach Quy Nhon gefahren. Quy Nhon ist eine relativ große Stadt und liegt direkt am Chinesischen Meer. Im Gegensatz zum weiter südlich gelegenen Nha Trang gehört Quy Nhon nicht zu den typischen Touristenstationen in Vietnam und ist eher bei der lokalen Bevölkerung beliebt. Dementsprechend sind "Ausländer" hier eine Seltenheit und man wird permanent angestarrt wenn man in der Stadt oder am Strand entlangläuft. Aber so ist das eben, entweder man befindet sich irgendwo wo kaum Touristen hinkommen - dann wird man permanent angestarrt - oder man ist in einem typischen Touristenort - dann wird man von den Souvenirverkäufern verfolgt ;-).

Jedenfalls gefällt es uns gut in Quy Nhon und wir waren schon an verschiedenen Stränden in der Umgebung, sind ausgiebig in die Wellen gesprungen und haben auch etwas an unserer Körperbräune gearbeitet :-).

Da wir bereits am 27.7. weiter nach Singapur fliegen, neigt sich unser Aufenthalt in Vietnam langsam dem Ende zu. Heute werden wir mit dem Nachtbus weiter südlich ins Gebirge nach Dalat fahren, bevor es nach ein paar Tagen Aufenthalt in Dalat weiter nach Saigon gehen wird. Wenn die Zeit reicht wollen wir auch noch einen 1 oder 2 Tagesausflug ins Mekongdelta unternehmen - aber schauen wir einfach mal ...

Wednesday, July 13, 2011

Hue, DMZ und Hoi An

Nach knapp 13h Fahrt sind wir in Hue angekommen und haben mal wieder ein nettes Guesthouse bezogen und hatten sogar unsere eigene kleine Terasse. Generell haben die Unterkünfte in Vietnam einen sehr hohen Standard. Selbst die Budgetzimmer sind immer gut ausgestattet - so haben wir meisten Internet, Fernseher und Kühlschrank im Zimmer.

Hue war zeitweise im 18. und 19. Jahrhundert die Hauptstadt von Vietnam und hat in Sachen Kultur recht viel zu bieten. Wir haben uns ein Fahrrad ausgeliehen und sind, umgeben von unzähligen kreuz und quer fahrenden Mopeds, durch die Stadt gefahren. Natürlich haben wir uns die alte Zitadelle angesehen, in der sich die meisten historischen Gebäude befinden.

Am Tag darauf haben wir einen organisierten Ausflug in die DMZ (Demilitarisierte Zone) unternommen. Die DMZ entstand nach dem Ende des 1. Indochinakrieges 1954 und hat Vietnam entlang des 17. Breitengrades (entlang des Flusses Ben Hai) in Nord- und Südvietnam geteilt. Obwohl im Namen "demilitarisiert" steckt, waren in der DMZ massenweise Soldaten und Geschütze positioniert um die jeweilige Grenze zu sichern. Als dann der Norden (Vietcong VC) den Süden immer mehr unter Druck gesetzt hat und die Amerikaner die Südvietnamesen im Kampf unterstützt oder besser gesagt geführt haben, ist es vor allem in den ersten Kriegsjahren zu heftigen Gefechten in der DMZ gekommen. Von dem Kriegsgeschehen ist selbst heute noch einiges zu sehen. Am bekanntesten sind die Vinh Moc Tunnel, in der sich hunderte Vietnamesen vor den Bombemangriffen der Amerikaner geschützt haben. Die Tunnel sind in 3 Levels eingerichtet, insgesamt 2km lang und maximal 23m tief. In den ersten Kriegsjahren wurden die Tunnel von Zivilisten angefertigt und genutzt in den letzten Kriegsjahren hat der Vietcong die Tunnel als strategischen Stützpunkt verwendet. Weiterhin führt der Ho Chi Minh Pfad durch die DMZ und die Stadt Khe Sanh, in der mit die schwersten Kämpfe stattgefunden haben, ist ebenfalls dort zu finden.

Von Hue aus haben wir eine private Tour in die DMZ gebucht. Unser Guide war ein Kriegsveteran der selbst für den Süden gekämpft hat und sich excellent mit den historischen Geschehnissen auskannte. Somit haben wir jede Menge Details erfahren und das Ganze war sehr interessant. In der Tour haben wir natürlich die "Highlights" der DMZ gesehen. Wir sind durch die Vinh Moc Tunnel gekrabbelt, was extrem anstrengend ist. Man kann sich kaum vorstellen das Menschen dort jahrelang gelebt haben, und bei Tageslicht wegen der permanenten Gefahr von Bombenangriffen niemals an die Oberfläche gegangen sind. Weiterhin standen wir auf dem Ho Chi Minh Pfad und haben verschiedene Kriegschauplätze, Friedhöfe und Museen besucht. Eine sehr interessante Tour die den ganzen Tag gedauert hat und mit 50$ für uns beide auch preislich voll in Ordnung war.

Gestern haben wir Hue wieder verlassen und sind mit dem Bus in das rund 140km entfernte Hoi An weitergefahren. Die Altstadt von Hoi An ist noch im ursprünglichen Stil erhalten, wurde nicht durch die Kriege und die kommunisitische Architektur zerstörrt und ist ein UNESCO Weltkulturerbe. Hier sieht man keine Hochhäuser und alles wirkt sehr idyllisch, andererseits ist es auch der touristischste Ort den wir bisher in Vietnam besucht haben. Läuft man hier durch die Straßen sieht man mehr Touristen als Einheimische, es gibt jede Menge Schneider die einen irgendetwas zuschneidern wollen und ansonsten prägen Hotels, Restaurants und Souvenirshops das Straßenbild. Außerdem sind selbst die Budgethotels ziemlich teuer und wir zahlen mit 22$ mehr als das doppelte als in Hue. (dafür haben wir aber auch zum ersten mal auf unserer Reise einen Swimmingpool im Hotel :-))

Heute wollen wir uns Hoi An noch etwas genauer anschauen und morgen aller Vorrausicht nach weiter in Richtung Süden ziehen.

Saturday, July 9, 2011

Halong Bay

Wir sind eben von unserer 3 tägigen Halong Bay Tour zurückgekommen und es war definitv eines der Highlights unserer bisherigen Reise ...

Am Donnerstag wurden wir direkt nach dem Frühstück vom Hotel in Hanoi abgeholt und von unseren 2 recht lustigen Guides begrüßt. Danach hat der Bus noch 7 weitere Touristen aufgesammelt mit denen wir eine gemeinsame Reisegruppe von insgesamt 9 Personen gebildet haben, was eine sehr angenehme Gruppengröße ist.

Anschließend war die knapp 4 stündige Busfahrt von Hanoi nach Halong City zu bewältigen. Dort angekommen haben wir direkt unser Schiff gekentert und wurden mit einem leckeren umfangreichen Mittagessen begrüßt. Danach haben wir unsere sehr nett anzuschauende Kabine bezogen und uns etwas ausgeruht. Gegen 15 Uhr stand die Besichtigung einer der größten Höhlen der Halong Bay und das besteigen eines Aussichtturms auf dem Programm. Danach ging es schwimmen und wir sind begeistert wie die kleinen Kinder immer schön vom Boot aus ins Wasser gesprungen ;-) bevor es lecker Abendbrot gab und wir anschließend den Abend gemütlich mit Kartenspielen ausklingen lassen haben.

Am nächsten Morgen mussten wir zeitig raus. Nach dem Frühstück sind wir 10km auf einer Insel mit dem Fahrrad und anschließend 2h Kayak gefahren. Später am Nachmittag haben wir auf der sogenannten Cat Ba Insel angelegt, dort unser Hotel bezogen, uns noch etwas auf der Insel umgesehen und sind Abends zusammen mit den Guides auf ein paar Bier von Kneipe zu Kneipe gezogen. Wir hatten viel Spass und eine wirklich sympathische Reisegruppe, was sehr wichtig ist wenn man 3 Tage von früh bis abend mit den Leuten zu tun hat ;-).

Heute sind wir dann im Endeffekt nur von der Cat Ba Insel zurück nach Halong City gefahren, haben dort zu Mittag gegessen und dann die Rückfahrt nach Hanoi angetreten.

Insgesamt hat es sehr viel Spass gemacht und war das Geld auf jeden Fall wert, ein sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis würde ich sagen. Das einzigste was bei solchen voll durchorganisierten Trips etwas nervt ist das eben so gut wie jede Stunde des Tages ausgeplant ist und man keine Zeit zum Ausruhen hat, bzw würde man manche Sachen lieber etwas länger geniessen muss aber dann schon weiter etc. Aber was solls es waren 3 super Tage und die Natur in der Halong Bay wirklich mehr als nur beeindruckend. Tausende Kalksteinfelsen schiessen aus dem Meer empor und bilden die skurrilsten Figuren, dazu gibt es größere und kleinere Inseln und jede Menge mit unter luxuriöse Schiffe fahren kreuz und quer durch die Bay. Jeder der einmal nach Vietnam kommt, sollte sich auf jeden Fall die Halong Bay anschauen ...

Jetzt haben wir noch 2h Zeit bevor wir der Nachtzug von Hanoi nach Hue startet ...

Wednesday, July 6, 2011

Son La, Hanoi und weiteres ...

In Son La haben wir uns 2 Tage aufgehalten und waren die einzigsten Touristen in der ganzen Stadt. Die Hotelsuche hat etwas länger gedauert, dann haben wir doch noch ein von einer sehr netten Familie geführtes gefunden. In Son La haben wir ein altes Kolonialgefängnis der Franzosen angeschaut und den 30 minütigen Aufstieg zu einem Aussichtsturm über die Stadt bewältigt und ansonsten viel Nudelsuppe gegessen, denn es gab nicht viele Alternativen ;-).

Von Son La ging es mit dem Nachtbus weiter nach Hanoi. Eigentlich war es eine Art "Schlafbus", denn der Bus bestand aus 3 Liegesitzreihen in jeweils 2 Etagen. Die Liegesitze kamen schon fast einem kleinen Bett gleich, für kleinere Leute optimal für mich eine Spur zu klein, so dass ich mich nicht wirklich in eine bequeme Schlafposition begeben konnte - dennoch war es viel bequemer als ein normaler Sitz und ich finde eine gute Art des Reisens. Kann man auf jeden Fall einmal wieder in Anspruch nehmen.

Früh um 6 Uhr sind wir in Hanoi angekommen. Leider war die Bushaltestelle an einem unser vorher reserviertes Hotel so ziemlich am anderen Ende der Stadt, so dass die Taxifahrt teuerer war als die Fahrt im Nachtbus. Außerdem war unser Zimmer noch von unseren "Vormietern" besetzt und musste anschließend noch gereinigt werden, so dass wir erst gegen 11 Uhr einziehen konnten. Also blieb uns nichts anderes übrig als ziemlich verschlafen durch die Straßen von Hanoi zu laufen. Dort findet man ein totales Verkehrschaos, die Vietnamesen sind dermaßen faul, selbst für einen 10m Weg setzen sie sichs aufs Moped und fahren damit wirklich überall hin, auch in die kleinste, engste Gasse - Alles kein Problem! Auch das überqueren einer Straße ist hier immer wieder ein Erlebnis. Niemals würde einer für dich anhalten und Ampeln gibt es auch nur sehr selten. Die Lösung ist daher, langsam, kontinuierlich, ohne blitzartige Bewegungen über die Straße zu laufen. Die Vietnamesen gehen zwar nicht vom Gas, fahren aber irgendwie um einen herum. Was soll ich sagen - es klappt! Den Rest des Tages haben wir dann ziemlich geschafft im Hotelzimmer verbracht.

Heute ging es daran einige Sachen zu organisieren. So haben wir für morgen eine dreitägige Tour in die bekannte Halong Bay gebucht. Dort werden wir eine Nacht auf einem Schiff und eine auf der Cat Ba Insel verbringen. Weiterhin gehören viele Aktivitäten wie Kajakfahren und natürlich der ganze Transport und die Verpflegung mit zum Programm. 105$ kostet das ganze pro Person, ein guter Preis im Vergleich zu anderen Angeboten die man uns unterbreitet hat. Ich hoffe nur die Tour hält was sie verspricht, aber ich habe ein gutes Gefühl, andere Touristen haben exakt das gleiche gemacht und uns sehr empfohlen. Am Tag unserer Rückkehr werden wir dann mit dem Nachtzug direkt nach Hue weiterfahren und nach etwa 4 Wochen den Norden von Vietnam verlassen.

Für heute Abend haben wir uns noch 2 Karten für das Wasserpuppentheater ergattert. Die Show soll sehr gut sein und ich bin schon gespannt was uns dort erwartet :-).

Saturday, July 2, 2011

Die Busfahrt nach Son La ...

Die Busfahrt von Dien Bien Phu nach Son La war mal wieder eine schöne asiatische Erfahrung. Erstmal hat es den ganzen Vormittag geregenet und die Abfahrtszeit des Busses war um 12 Uhr. Gegen 11 Uhr hat es sich etwas gelichtet, also bin ich schnell losgegangen um etwas zu Essen für die 6 stündige Fahrt zu besorgen. Dummerweise hat es nach ein paar Minuten gleich wieder heftig angefangen zu regnen, so dass ich trotz Regenklamotten und Schirm ziemlich durchnässt von der Nahrungsbeschaffungsmaßnahme zurückgekehrt bin. Aber wir hatten keine Zeit zu verlieren, also schnell Klamotten gewechselt, eingepackt und zur Bushaltestelle (die gleich gegenüber vom Hotel war) gelaufen.

Dort wollte uns der Busfahrer doch tatsächlich weis machen, dass unser Gepäck auf das Dach geladen werden soll - bei strömenden Regen ... - sehr lustig. Wildes diskutieren ging los, keiner hat den anderen so richtig verstanden, aber letztendlich konnten wir die Rucksäcke im Businneren verstauen.

Los ging die lustige Fahrt! Der Bus war natürlich total überfüllt. Das heisst, es sind alle Sitzplätze belegt, im Gang sind jede Menge kleine Plastikhocker aufgestellt, die mit Insassen besetzt werden und im vorderen Teil des Busses standen auch noch jede Menge Leute herum. Dann war das Dach etwas undicht und es hat genau über unseren Plätzen reingetropft. Der Vietnamese hinter mir hat nach alten Rauch gestunken und mir permanent ins Genick geatmet, der neben mir (also einer der im Gang saß) hat laut schmatzend seinen Apfel verputzt. Die Oma vor und 2 weitere Frauen weiter hinten im Bus, haben an Reisekrankheit gelitten und sich alle paar Minuten übergeben und der Busfahrer ist trotz starken Regens wie ein gejagter Hund gefahren und hat dabei noch lautstark telefoniert. Generell schreien die Asiaten immer wie die blöden in ihre Handies, scheint eine Art Tradition zu sein ;-). Dennoch habe ich mir meinen vor der Abreise besorgten Hamburgen in aller Ruhe schmecken lassen!

Irgendwann nach 4-5h Fahrt hatten wir noch eine Panne und ein Reifen musste ausgetauscht werden, bevor wir gegen 18 Uhr Son La erreicht haben.

Weil wir gerade bei Busfahrern sind da fällt mir eine Busfahrt in Laos, mit dem wohl unfähigsten Busfahrer den wir bislang ertragen mussten, ein. Die Fahrt zwischen Savannakhet und Tha Khaek hat insgesamt nur etwas mehr als 2h gedauert, aber kam mir bei dem Fahrverhalten des Busfahrers unendlich lang vor. Permanent hat er irgendwo in der Gegend herumgeschaut und ist dabei immer weiter in die Mitte der Fahrbahn abgetriftet. Phasenweise ist er mehrere Minuten in der falschen Spur gefahren. Ok wenn kein Gegenverkehr kann man das ja machen, aber wenn es gerade aus geht macht es dennoch wenig Sinn. Irgendwann, als er mal wieder in der falschen Spur war, ist ein LKW entgegen gekommen der schon beträchtlich nahe war und hat Lichthupe gegeben. Unser Busfahrer hat sich gefreut, das einer seiner Kollegen ihn grüßt und freudig die Hand gehoben. Gott sei Dank hat er das lenken nicht vergessen und uns gerade noch so vor einer Kollision bewahrt.

Aber nicht das ein komplett falscher Eindruck entsteht, die meisten Fahrer wissen schon was sie machen und mitunter kommen uns Sachen etwas übertrieben vor die hier eigentlich total normal sind. Ich hoffe einfach es wird weiterhin alles gut gehen :-).