Thursday, August 25, 2011

Kuala Lumpur

Kuala Lumpur ist die Hauptstadt von Malaysia und hat angefangen von den vielen Gruenanlagen, ueber historische Gebaeude, einer guten Infrastruktur, bis hin zu unzaehligen Wolkenkratzern und einer bunten Kultur - gepraegt durch die verschiedenen Nationalitaeten der Einwohner - , ziemlich viel zu bieten.

3 Tage haben wir uns in Kuala Lumpur aufgehalten und hatten eine sehr zentral gelegene Unterkunft, wodurch wir eine Vielzahl der Sehenswuerdigkeigen schnell erreichen konnten. Leider ist ein Grossteil unserer Zeit fuer die Beschaffung des indonesischen Visum draufgegangen. Wir mussten 2x den knapp einstuendigen Weg zur Botschaft antreten. Einmal fuer den Antrag und einen Tag spaeter um es abzuholen. Ausserdem haben wir in der Botschaft auch noch einige Stunden verbracht, die indonesischen Beamten haben jede Menge Zeit und die Ruhe weg ... zumindest konnten wir das gewuenschte 60 Tage Visum letztendlich doch bekommen.

Dann haben wir uns natuerlich, wie jeder Tourist vermutlich, die Petronas Tuerme angeschaut. Die Tuerme wurden von der Firma Petronas gebaut und haben sich mit dem ehemaligen World Trade Center in New York und dem Willis Tuermen in Chicago um den Status des weltgroessten Gebaeudes gestritten. Seit 2010 ist die Diskussion aber beendet, denn im Januar 2010 wurden das Burj Khalifa in Dubai fertiggestellt, welches mit ca 830m mehr als 300m hoeher ist. Aber einen Rekord halten die Petronas Tuerme doch noch und zwar fuer die hoechste sogenannte "Sky Bridge", eine Bruecke welche die beiden Tuerme im 41. Stockwerk mit einander verbindet ;-).

Neben den Petronas Tuermen haben wir uns noch den Kuala Lumpur Turm angeschaut, der dem Berliner Fernsehturm sehr aehnlich sieht, den Central Market besucht und waren auch 2x im Kino, was bei 2 Euro fuer das Ticket sehr guenstig ist. In der indonesischen Botschaft sind wir einem Kanadier begegnet, der in Indonesien arbeitet und sein Arbeitsvisa neu beantragen mussten. Wir haben uns auf Anhieb gut verstanden und dann den Rest des Tages mit ihm verbracht, bevor er abends wieder zurueck nach Indonesien geflogen ist. Insgesamt war die Zeit in Kuala Lumpur viel zu kurz, es gibt dort wirklich sehr viel zu sehen und zu erleben ... naja vielleicht beim naechsten Mal! :-)

Sunday, August 21, 2011

Melaka

In Melaka haben wir uns die letzten 3 Tage aufgehalten und ich muss sagen die Stadt hat uns gut gefallen. Melaka war im 16. und 17. Jahrhundert die bedeutendste Handelsstadt in der Gegend und wurde zeitweise von den Britten, Portugiesen, Hollaendern oder Malaysianern regiert. Weiterhin sind chinesische und indische Einfluesse in Melaka zu finden und jede Kultur hat ihre Spuren hinterlassen, so dass die verschiedensten Architekturen zu sehen sind. Seit 2008 ist die Stadt auch ein Weltkulturerbe der UNESCO. Ausserdem ist Melaka bekannt fuer jede Menge Essensspezialitaeten. So habe ich zum Beispiel meine erste Cendol (eine Art geschrettertes Eis mit Zutaten wie Nuessen, Sahne und anderen Sachen die ich nicht so eindeutig zuordnen konnte, klingt vielleicht etwas komisch ist aber verdammt lecker!) und erste Laksa (Suppe mit Nudeln, Ei, Schrimps, Fischbaellchen, Tofu usw.) gegessen. Da wir an einem Wochenende dort waren konnten wir auch die Nachtmaerkte miterleben, bei denen Teile von Chinatown fuer Fahrzeuge gesperrt und jede Menge Staende mit leckeren Essen und allen moeglichen anderen Zeugs aufgebaut werden. Auch unsere Unterkunft war nett und preisguenstig, was in Malaysia nicht gerade typisch ist ;-). Leider war auch eine Moschee ganz in der Naehe. So konnten wir uns taeglich die 5 Gebete der Muslime anhoeren, die lautstark ueber Megaphone verkuendet werden. Besonders das Gebet vor dem Sonnenaufgang um etwa 5:30 ist der Hammer, muss man unbedingt einmal miterlebt haben! ;-).

Heute sind wir weiter nach Kuala Lumpur gefahren. Kuala Lumpur ist die Hauptstadt von Malaysia und vorlaeufig unser letzter Stop bevor wir nach Bali fliegen werden. Ehe wir uns die Stadt ansehen koennen, muessen wir uns morgen erstmal um das Visum fuer Indonesien kuemmern. Ich habe mich etwas im Internet schlau gemacht und herausgefunden das die in der Botschaft zum Beispiel Passbilder mit ROTEM Hintergrund verlangen, oder das man gar nicht erst reingelassen wird, wenn die Kleidungsnetikette nicht stimmt. Also werde ich morgen mal wieder meine Schuhe aus dem Rucksack kramen und schoen lange Hosen anziehen - was fuer ein Spass bei der Hitze hier ...

Wednesday, August 17, 2011

Kuching, die Katzenstadt

Seit 3 Tagen befinden wir uns jetzt schon in Kuching, der Hauptstadt von Sarawak. Sarawak ist genau wie Sabah ein autonomer Staat auf der Insel Borneo und gehoert ebenfalls zu Malaysia. Am 14.8. sind wir von Kota Kinabalu nach Kuching geflogen. Auch lustig, der Flug war guenstiger als die ganzen Busfahrten die wir fuer die selbe Strecke gebraucht haetten und wir haben uns nebenbei mehr als 20h Fahrt erspart.

Kuching ist eine recht schoene Stadt, definitiv um einiges attraktiver als Kota Kinabalu, welches zum Grossteil nur aus an einander gereihten Betonbaukloetzen besteht. Ein Fluss fliesst mitten durch Kuching an dessen Ufern eine Promenade, Gruenanlagen, verschiedene historische Gebaeude und natuerlich Cafes und Souvenirshops zu finden sind. Ausserdem ist Kuching das malaysische Wort fuer Katze, und Katzen sind somit auch das Symbolbild der Stadt. Die verschiedensten Katzenstatuen sind ueberall verteilt, es gibt sogar ein Katzenmuseum und natuerlich alle moeglichen Souvenirs mit einer Katze drauf. Wir haben uns natuerlich auch ein Katzen T-Shirt gekauft :-).

Auch das sogenannge TUNE Hotel in dem wir hier untergekommen sind hat ein interessantes Geschaeftsmodell. Man bezahlt einen relativ geringen Grundbetrag fuer ein Zimmer, das fuer das Geld ein guter Standard ist. Fuer alle Extras, wie zum Beispiel TV, Internet, Klimaanlage, Handtuecher, usw. ist dann auf einer taeglichen Basis extra zu bezahlen. Das heisst man kann sich Internetzugang fuer 24h oder eine Klimaanlage fuer 12h kaufen. Ich finde das ist ein gutes System, so kann sich jeder ganz individuell zusammenstellen was er braucht und nur dafuer bezahlt er dann auch. Wir zum Beispiel haben sowieso unsere eigenen Handtuecher, brauchen keine Klimaanlage usw. und koennen Geld sparen, haben aber dennoch eine vernuenftige Unterkunft :-).

Morgen werden wir Borneo nach rund 2,5 Wochen schon wieder verlassen, zurueck auf die Halbinsel von Malaysia nach Johor Bahru fliegen und anschliessend direkt einen Bus nach Melaka nehmen. In einer Woche werden wir dann nach Bali fliegen, zuvor muessen wir aber noch ein 2 monatiges Visum fuer Indonesien beantragen. Den Visaantrag wollen wir in Kuala Lumpur stellen, ich hoffe es geht dabei alles glatt und die 3 Tage die wir dafuer Zeit haben reichen aus, man liest so einiges negatives ueber die indonesischen Botschaften, wo mehr mit Willkuer als nach Vorschrift gehandelt wird ...

Wednesday, August 10, 2011

Borneos längste Nasen ...

... haben definitiv die Probosics Affen und zwar die männliche Exemplare!
 

Unser zweiter Tagesausflug hat uns in die Labuk Bay geführt. Dort gibt es eine der wenigen Möglichkeiten die Probosics Affen, welche nur auf Borneo leben, in freier Wildnis zu sehen. Der ganze Ausflug war recht gut durchorganisiert. Der Besitzer der Labuk Bay bietet einen speziellen Transportbus in die abgelegene Gegend an, der früh um 9:30 Uhr von Sandakan in die Bay, Nachmittags um 3 Uhr wieder zurück und auch in der Bay zwischen den zwei verschiedenen Fütterungsplattformen hin und her fährt. Eine Fahrtstrecke hat knapp 1,5 h gedauert, so dass wir gegen 11 Uhr in der Labuk Bay angekommen sind. Als erstes haben wir uns ein 40 minütiges Video über die Affen und die Entstehung der Anlage angeschaut. Ursprünglich haben die Affen auf Grund des immer kleiner werdenden Lebensraumes ihr Futter in den Palmenplantagen gesucht. Um dies zu verhindern wurden die Affen gefüttert und die Idee einer Touristenattraktion entstand. Der ganze Ausflug war nicht ganz billig und hat rund 23 Euro pro Person gekostet, war aber auf jeden Fall sein Geld wert. Bei den Fütterungen (vor allem bei der zweiten auf der Plattform weiter im Dschungel), kommen die Nasenaffen ganz nah und haben keinerlei Berührungsängste. Einige Probosics saßen nur ein paar Zentimeter von uns entfernt und liessen sich sogar anfassen. Im Gegensatz zu den Orangutans in Sepilok kommt man also wirklich viel näher an die Tiere heran und es sind jede Menge Probisics zu sehen. Ich persönlich fand das Erlebnis bei den Probosics um einiges interessanter als bei den Orangutans, obwohl natürlich die Idee eines Waisenhauses für Orangutans um einiges besser ist als eine Fütterungsveranstaltung um den Touristen das Geld aus den Taschen zu ziehen ;-). Dennoch geht man irgendwo in den Zoo ist das ja auch nichts anderes, hier leben die Tiere zumindest noch in freier Wildnis, also wenn ihr mal in Sabah seid: unbedingt die Probosics anschauen, es lohnt sich!!!

Heute haben wir einen letzten Ausflug von Sandakan aus zu einer Krokodilfarm unternommen. In der Farm werden die Krokodile leider nur gezüchtet um irgendwann das wertvolle Krododilleder und was weiss ich noch alles von ihnen zu verkaufen. Weiterhin gibt es noch ein paar andere Tiere, wie Fische, Schildkröten oder Schlangen in der Farm. Irgendwann wurde eine Krokodilshow veranstaltet, auf welche die daran teilnehmenden Krokodile aber wenig Lust hatten. So wurden sie mehr oder weniger gezwungen irgendwelche sinnlosen Sachen mit sich machen zu lassen. Für uns sah das ganze viel zu sehr nach Tierquälerei aus, so dass wir mitten in der "Show" aufgestanden sind und die Farm schnell wieder verlassen haben. Insgesamt war dieser Ausflug eher eine Enttäuschung, obwohl wir einige richtig große Krokodile, die bis zu 60 Jahren alt und 800kg schwer waren, gesehen haben. Aber es handelt sich eben nicht um einen Zoo sondern um eine Zuchtfarm, was einen Besuch irgendwie etwas skurril macht ... 

Morgen werden wir Sandakan, nach einer Woche Aufenthalt, wieder verlassen und zurück nach Kota Kinabalu fahren. Am Sonntag den 14.8. fliegen wir dann schon wieder weiter nach Kuching, welches die Hauptstadt des zu Malaysia gehörenden Staates Sarawak ist, und ziemlich weit im Westen von Borneo liegt.

Sunday, August 7, 2011

Sandakan, Naturfreunde aufgepasst!

Von Kota Kinabalu sind wir mit dem Bus nach Sandakan gefahren, wo wir uns jetzt schon seit 4 Tagen aufhalten und wohl auch noch 3-4 weitere Tage verweilen werden. Sandakan ist mit rund 450.000 Einwohnern die Großstadt in dieser Gegend, liegt direkt am Meer und macht insgesamt einen recht netten Eindruck. Der eigentliche Grund warum wir uns so lange hier aufhalten ist aber nicht Sandakan selbst, sondern die vielen Attraktionen die in der näheren Umgebung zu finden sind. Da hätten wir zum Beispiel ein Rehabilitationszentrum für Orangutanwaisen, die Möglichkeit Probosics Affen zu sehen (die Langnasenaffen die es nur auf Borneo gibt), eine Krokodilfarm, nahe gelegenene Inseln wo man Schildkröten beim legen ihrer Eier beobachten kann, viel Regenwald mit Höhlen und Flüssen und jede Menge Natur pur.

Unser erster Ausflug ging in das Rehabilitationszentrum für Orangutanwaisen. Hier werden Orangutanbabies versorgt, die auf irgendeine Art von ihrer Mutter getrennt wurden. Die Orangutanbabies, die meist von Menschen in der Umgebung gefunden und anschließend in das seit 1964 bestehende Zentrum gebracht werden, müssen Jahre gepflegt werden bevor sie fähig sind wieder in der Wildnis zu leben. Die Orangutanbabies werden dabei medizinische und mit Nahrung versorgt und ihnen werden alle Fertigkeiten zum späteren überleben, wie zum Beispiel klettern beigebracht. Im Endeffekt übernehmen Menschen die Rolle der Orangutanmutter. Haben die jungen Orangutans ein gewisses Alter und eine gewisse Eigenständigkeit erreicht, werden sie im Regenwaldreservoir von Sepilok ausgesetzt. Dort finden täglich 2 Fütterungen statt, zu denen die ausgesetzten Orangutans erscheinen können, wenn sie nicht in der Lage oder auch zu faul sind sich selbst Nahrung zu beschaffen. Das Reservoir ist nicht durch irgendwelche Absperrungen vom restlichen Regenwald getrennt, so dass es den Orangutans selbst überlassen ist, ob und wann sie sich tiefer in den Dschungel vorwagen und ihren Helfern vielleicht für immer den Rücken zukehren. Ich finde das ganze ist ein ziemlich interessantes und gut durchdachtes Projekt um das Überleben der Orangutans, welche die zweitgrößte Affenart nach den Gorillas und die einzige große Affenart außerhalb Afrikas ist, zu sichern. Als Besucher des Rehabiitationszentrum, bekommt man nicht die Orangutanbabies zu sehen, kann aber die Fütterungen miterleben und sich auf einigen Pfaden durch das Regenwaldreservoir bewegen. Neben den wenigen Orangutans die zu den Fütterungen erscheinen sind massenweise Makaken zu sehen, die versuchen den Orangutans das Essen wegzustipitzen ;-). Außerdem gibt es noch jede Menge Informationsmaterial, ein 20 minütiges Video über die Arbeit der Einrichtung und auch die Möglichkeit ein Orangutanbaby für ein Jahr für ca 40 Euro zu adoptieren.

In den nächsten Tagen stehen noch die Langnasenaffen und die Krokodilfarm auf unseren Programm. Davon werde ich Euch dann später berichten :-).

Tuesday, August 2, 2011

Mersing, Kota Kinabalu und weiteres ...

In Mersing haben wir uns in aller Ruhe an Malaysia und das meist sehr leckere Essen gewoehnt. Ich finde es lebt sich sehr angenehm in Malaysia! Die Menschen sind sehr nett, die Touroperatoren nicht so aufdringlich und selbst die Taxifahrer sind gut zu ertragen und fragen nicht 10x nach ob man nicht doch irgendwo hin gebracht werden moechte. Das Taxisystem finde ich sehr gut hier und funktioniert so: Es gibt einen Taxischalter wo man ein Ticket loest und in Abhaengigkeit von der Entfernung dafuer bezahlt. Das Ticket gibt man einem Taxifahrer der einen dann zum gewuenschten Ziel bringt. Es wird also nicht im Taxi, sondern schon im Vorraus bezahlt was gerade bei den vielen Abzockern unter den Taxifahrern ein beruhigendes Gefuehl ist :-).

Dann haben wir einen Tag vor unserer Abreise aus Mersing ein kleines Kaetzchen am Strassenrand aufgesammelt, mit ins Hotelzimmer geschmuggelt und den kleinen ausgehungerten Kerl ausreichend mit Nahrung versorgt. Waere nicht am darauffolgenden Tag ein Flug auf dem Programm gestanden wo keine Tiere erlaubt sind, haetten wir unseren neuen Freund wohl eine Weile mit auf Reisen genommen, so aber hatten wir keine Wahl und mussten ihn nach nur einen Tag wieder aussetzen. Als wir ihn an der selben Stelle an der wir ihn gefunden hatten wieder ausesetzt haben ist gluecklicher Weise direkt seine Mutter aufgetaucht, so dass wir ihn mir ruhigen Gewissen der "Wildnis" ueberlassen konnten.

Von Mersing ging es mit dem Bus zurueck nach Johor Bahru, nach etwas Aufenthalt und einer einstuendigen Fahrt zum Flughafen sind wir in den Abendstunden nach Kota Kinabalu, der Hauptstadt des zu Malaysia gehoerenden Staates Sabah, geflogen. Gegen 23 Uhr nach 2,5h Flug sind wir in Kota Kinabalu zeitgleich mit ca 4 weiteren Flugzeugen gelandet. Dementsprechend war bei der Passkontrolle viel los und wir mussten eine weitere Stunde warten. Danach noch ein Taxi in ein halbwegs guenstiges Hotel genommen und der lange Reisetag war zu Ende!

Zu Zeit sind wir dabei unsere naechsten 2 Wochen in Sabah zu planen. Morgen werden wir mt den Bus nach Sandakan fahren, welches unsere erste Station sein wird.