Saturday, October 15, 2011

Bye Bye Indonesien

Nach rund 7 Wochen werden wir morgen Indonesien wieder verlassen und nach Singapur fliegen. Die letzten beiden Wochen haben wir uns in Yogyakarta aufgehalten und, wie in meinem letzten Post schon erwähnt, nicht wirklich viel gemacht. Immerhin haben wir uns den Sultanpalast, den sogenannten Kraton, angesehen. Im Palast gibt es eine Vielzahl an kleinen Gärten und Gebäuden, die meistens irgendwelche Ausstellungsstücke aus dem Leben des Sultans enthalten. Auch der aktuelle Sultan lebt im Kraton, allerdings in einem Bereich der für die Öffentlichkeit nicht zugänglich ist.

Gestern sind wir von Yogyakarta aufgebrochen und haben den Zug nach Jakarta genommen. Obwohl wir uns das günstigste Zugticket ergattert haben, war die Fahrt sehr angenehm. Wir hatten relativ bequeme Sitze und der Zug war nicht überfüllt. Wenn ich an die billigsten Zugtickets in Myanmar oder Vietnam denke, hat es sich dabei um Holzsitze gehandelt und es waren immer viel zu viele Menschen an Bord. Also eine positive Überraschung, außerdem habe ich mir in Yogyakarta ein neues Buch gekauft und somit vergingen die 8hFahrt wie im Flug :-) 

Bei der Einfahrt in Jakarta ist der Zug durch einige Slums gefahren und es war erschreckend zu sehen wie viele Menschen direkt neben den Bahngleisen leben. Dort haben sie sich mit ein paar Brettern schäbig aussehende Holzhütten zusammengebaut, wo unsereins nicht mal drin stehen könnte. Auf den Steinen neben den Schienen lagen überall Menschen herum, Kinder haben dazwischen gespielt und es hat generell ziemlich gestunken. Ich glaube so in etwa würde ich mir die Slums in den Großstädten Indiens vorstellen, aber Jakarta ist ja mit rund 10 Millionen Einwohnern auch eine der größten Städte weltweit.

Naja erfreulich war dann, das uns die Taxifahrt vom Bahnhof zur Jalan Jaksa, der Khao San Road von Jakarta, nicht mal 2 Euro gekostet hat und wir auch ohne Probleme eine vernünftige Unterkunft gefunden haben. Der Vergleich von Jalan Jaksa mit der Khao San Road in Bangkok hinkt aber eigentlich gewaltig, denn selbst in vielen Kleinstädten oder sogar Dörfern habe ich schon ausgeprägtere Touristengegenden gesehen als in Jakarta. Es ist schon erstaunlich das die Hauptstadt eines so riesigen Landes wie Indonesien, das noch dazu bei vielen Touristen sehr beliebt ist, nur so eine kleine unscheinbare Touristengegend zu bieten hat. Aber Jakarta ist eben auch eine sehr unattraktive Stadt und dementsprechend bei Touristen nicht sehr beliebt.

An unserem letzten Tag in Indonesien werden wir uns heute die nähere Umgebung der Jalan Jaksa anschauen, außerdem müssen wir uns schlau machen wie man am günstigsten zum Flughafen kommt und natürlich noch die letzten Rupien ausgeben. Insgesamt hatten wir eine sehr schöne und abwechselungsreiche Zeit in Indonesien. Angefangen mit der Urlaubsinsel Bali - wo man perfekt entspannen kann, über die Inseln Lombok, Sumbawa und Flores - wo alles etwas abenteuerlicher zugeht, bis hin zu Java - einer überbevölkerten Insel mit jeder Menge Metropolen, haben wir einiges gesehen.

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